Vor 2 Wochen ging der große Yoga Vidya Kinder-Yoga Kongress zu Ende. Viele Referenten waren gekommen, um ihre Einsichten einer breiteren Öffentlichkeit vorzustellen und die Möglichkeiten von Yoga für Jugendliche und Kinder zu zeigen.
Die meisten der fast 400 Teilnehmer waren selbst Kinderyoga Lehrer/innen oder doch mindestens Yogalehrerinnen. Es war also insbesondere ein Fachpublikum. Beim Kinderyoga überwiegen die Frauen noch mehr als beim „normalen“ Yoga. Insgesamt scheint es, dass Yoga für Kinder eine immer größere Akzeptanz erfährt: Kinder und Jugendliche haben ein positives Bild von Yoga. Auch in Schulen und Kindergärten gibt es eine immer größere Offenheit für Yoga.
Im Kinderyoga kann man heute drei Richtungen unterscheiden:
- Klassisches Hatha Yoga, kindgerecht aufbereitet: Hier werden die klassischen Hatha Yoga Übungen geübt, aber so angepasst, wie es Kinder brauchen. Also typischerweise kürzere Zwischenentspannungen, mehr Abwechslung, mehr Asanas, kürzeres Halten – und immer wieder Eingehen auf das, was den Kindern gerade entspricht
- Hatha Yoga in Verbindung mit Geschichten erzählen: Die Yoga Lehrenden erzählen zusammen mit Hatha Yoga eine oder mehrere Geschichten, um das Hatha Yoga interessanter zu machen
- Hatha Yoga in Verbindung mit anderen Techniken, wie Massage, Rennen, Tanzen, etc.
Das drückt sich natürlich auch in den Kinderyoga Ausbildungen aus. Manche Ausbilder lehren reines Hatha Yoga. Manche Kinderyoga Ausbilder bilden die Teilnehmer zu Geschichten Erzählern aus. Und in manchen Ausbildungen lernt man eine Fülle von anderen kindgerechten Übungssystem.
Ich muss zugeben: Ich mag reines Hatha Yoga am liebsten. Und ich meine, das kann man auch im Kinderyoga Unterricht am besten verwenden. Wer mal probiert hat, 11-jährigen Jungs eine Geschichte im Hatha Yoga Unterricht zu erzählen, weiß, wie sehr das schief gehen kann… Dann behält man wieder nur die Mädchen… Was meinst du dazu?